Messen und Grossevents sind nicht für ihre Klimafreundlichkeit bekannt. Dass das auch anders gehen kann, will die WOHGA in Winterthur nun beweisen. Der Klimaschutzverein MYBLUEPLANET begleitet sie dabei im Rahmen ihres Programms ClimateActions 4 Companies.
Vom 21. bis zum 24. März 2024 findet in den Eulachhallen in Winterthur die Messe für Wohnen, Haus und Garten WOHGA statt. Die Veranstalter der WOHGA legen dabei nun mehr Wert auf Klimaschutz und haben sich den Klimaschutzverein MYBLUEPLANET als Partner auf ihrem Weg zu Netto-Null geholt. «Uns ist es wichtig, nachhaltig zu handeln», sagt Sarina Moser, Projektleitung Messen, Events & Ausstellungen.
Viele kleine Massnahmen auf dem Weg zum grossen Ziel
Obwohl sie die Nachhaltigkeitsreise gerade erst angetreten haben, werden bereits dieses Jahr zahlreiche Massnahmen für eine klimafreundlichere WOHGA umgesetzt. Neben der Mülltrennung und Digitalisierung der Tickets, verwendet das Messerestaurant nur regionale und saisonale Produkte und bietet vegetarische und auch vegane Optionen an.
Durch den kostenlosen Messebus ab dem Hauptbahnhof Winterthur und dem vergünstigten Eintritt bei Anreise per ÖV sollen die Besucher:innen zur klimafreundlichen Mobilität animiert werden.
Weiter werden die Aussteller:innen daran erinnert nach Messeschluss die Beleuchtung und Geräte abzuschalten und auf energiesparende LEDs zu setzen.
Auch bei den Messeständen, die nach Events oft im Abfall landen, haben Bemühungen erste Erfolge gezeigt: Für die Teppiche der Aussteller:innen konnte ein Unternehmen gewonnen werden, das diese nach der WOHGA wieder abholt und wiederverwendet.
Eine Klima-Begegnungszone für die Besucher:innen
In der Begegnungszone Klima sammelt sich geballte Winterthurer Klimapower: Der Klimaschutzverein MYBLUEPLANET ist mit einem seiner Tauschmobile aus dem Projekt Give&Take zur Förderung der Kreislaufwirtschaft vor Ort. Ausserdem sind die Fachstelle Klima der Stadt Winterthur, Stadtwerk Winterthur sowie der Verein Winterthur Nachhaltig vertreten. Gemeinsam liefern sie Antworten auf drängende Fragen: Wie profitiert man von Förderbeiträgen für Heizungsersatz oder energetische Sanierungen am Haus? Wie minimiert man Food Waste? Wie finden wir nachhaltige Lösungen und welchen Beitrag kann jede:r Einzelne für den Klimaschutz leisten?