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Vegan geniessen

Wenn du deinen Fleischkonsum bewusst reduzierst oder gar ganz ohne Fleisch und Fisch auskommst, kannst du deinen ökologischen Fussabdruck bereits erheblich verringern. Wenn du dich noch klimafreundlicher ernähren willst, dann entscheide dich doch öfters mal vegan zu essen.

Was kannst du tun?

  • Probiere bewusst, mehrere Menus in deiner Woche vegan zu gestalten. Inspiration dazu findest du zum Beispiel unter animalrights.ch oder vegan.ch.
  • Wenn du das nächste Mal auswärts essen gehst, dann sieh dir doch mal die veganen Alternativen auf happycow.ch an. Mittlerweile gibt es nebst Tibits oder Hiltl noch viele weitere vegane Restaurants.

Weitere Information

Wer zwei Mal täglich Fleisch isst, verursacht durch seine Ernährung mehr als doppelt so viele CO2-Emissionen wie eine Person, die sich vegan ernährt. Dies zeigt eine Studie von Jungbluth aus dem Jahr 2015. Doch bereits als Vegetarier oder Flexitarier – mit 300 g Fleisch pro Woche – ist das Einsparpotenzial gegenüber einer fleischlastigen Ernährung sehr gross. Mit einer veganen Ernährung können im Vergleich zur vegetarischen dennoch weitere 250 kg CO2-eq* pro Jahr eingespart werden – damit könnte man mit dem Zug die Erde beinahe dreimal umrunden.

Und vegan geht auch ganz einfach. So gibt es viele Gerichte, die bereits vegan sind oder die du leicht entsprechend anpassen kannst. So lässt sich ein «normaler» Kuchen mit Sonnenblumenöl statt Butter, einer Banane oder eingelegte Leinsamen statt Eiern und Sojamilch statt Kuhmilch einfach in einen veganen Kuchen verwandeln. Versuche dabei aber nicht zu vergessen, dass eine rundum ökologische und vegane Ernährung Klimasünder wie zum Beispiel Avocados oder Quinoa aus Südamerika ausschliesst. Regionale Alternativen gibt es genügend. Und schliesslich vereinfacht eine vegane Ernährung zugleich den Kauf von regionalen Produkten. Denn wer Tofu kauft, weiss woher die Sojabohnen dafür stammen – im Besten Fall natürlich aus der Schweiz oder den Nachbarländern. Auch in Milch und Fleisch steckt Soja. Nur weisst du in diesem Fall nicht, wo die Sojabohnen für das Kraftfutter angebaut wurden. Und gemäss Schweizer Bauer wurden im Jahr 2015 mehr als 60 % des benötigten Kraftfutters importiert.

Weitere Informationen und Tipps zum Thema vegane Ernährung findest du auf der Webseite SwissVeg oder falls du gerne liest im ausführlichen Buchformat von Niko Rittenau («Vegan-Klischee ade!»)

* CO2-Äquivalente: Nebst CO2 gibt es noch weitere Gase, die zum Treibhauseffekt beitragen. Dabei unterscheiden sich diese jedoch vom CO2 in der Aufenthaltsdauer in der Atmosphäre und ihrer Wirkung auf das Klima. Um den Vergleich verschiedener Treibhausgase zu vereinfachen, kann deren Ausstoss in CO2-Äquivalente umgerechnet werden. So zum Beispiel wirkt sich 1kg Methan gleich stark auf das Klima aus wie 25kg CO2 (IPCC,2014). 1kg Methan entspricht daher 25kg CO2-Äquivalenten.

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